Dividenden- Rendite oder nur heiße Luft?
Der Investor Liebt Sie, ich liebe Sie(bin ja auch mit Herz und Blut Investor), und Unternehmenslenker die hohe Aktienanteile besitzen, sicher. Ja, es geht um Dividenden die bei Investitionen kontinuierlich Cash- Flow generieren.
Doch tragen sie auch dem Vermögen bei?
Denn oft bekommt man zu hören das dies ein 0 Summenspiel ist. Dem Argument ist kurzfristig nichts zu verübeln. Denn Wir kennen es ja zu gut. Der berühmte EX-Dividendentag an dem der Abschlag genau dem Betrag der auszuzahlenden Dividende pro Aktie entspricht.
Doch Halt!-Ist das auf mittelfristiger und langfristiger Sicht wirklich so?
Und hier möchte ich mit meiner eigenen Erfahrung ansetzen. Reisen Wir hierzu etwas in die Vergangenheit. Aber nur um 2-3 Jahre. Soll ja keine Lebensgeschichte werden. Fangen Wir mit der Aktie von Britisch American Tobacco an. Das Unternehmen verkündet im Dez.2023 eine nicht entgeltliche Abschreibung in Höhe von 29,2 Milliarden Euro für die nächsten Jahre an. Die Aktie fällt darauf um Ca. 7,5% und notiert bei rund 27 Euro. Was das mit der Dividende zu tun hat?-Nichts. Ca. zu diesem Zeitpunkt hatte ich sie gekauft. Und das nicht zimperlich. bei etwa 10% Dividende musste Ich zuschlagen. Bis zu meinem Verkauf konnte Ich dabei auf 3 Dividendenzahlungen zurückblicken. Aktuell befindet sich die Aktie auf einem Wert von Ca.35 Euronen. Nun halten Wir die Situation fest. Trotz dem Abschlag hat nicht nur eine Erholung, sondern eine Steigerung stattgefunden. Die Abschlage waren für mich in diesem Zeitraum fiktiv. und die Dividenden zu diesem Zeitpunkt Bares Geld Wert. (Den Nachteil von Dividenden zum Thema Steuer möchte ich außen vor lassen.)
Natürlich wäre die Aktie (vielleicht) ohne Dividende höher- oder doch nicht?
Wer mag das voraussehen. Bei genauerer Betrachtung Folgen diese meist einem Bewegungsmuster, die beeinflusst, nach oben oder unten, von sehr vielen verschiedenen Faktoren abhängen. So kann ich die Dividende nicht fiktiv auf den Kurs aufschlagen.Vorausgesetzt man befasst sich mit dem Unternehmen und der Aktie, Geschäftsmodell, fundamentalen Zahlen, und Aussichten so denke ich kann man sich in Ruhe zurücklehnen und die Dividenden genießen. Auf langer Sicht kann man sich hierbei auch auf Wertsteigerungen freuen.
Fazit
Die Dividende scheint sich auf der Vermögenswaage von einer zur anderen Seite zu bewegen. Mit dem Nachteil der Steuerabgänge nach dem Freibetrag. Fakt ist aber auch, das die Zahlungen reell sind und der Kurs sich auf Zeit erholen kann, oder sogar erhöht. Für mich ist es immer wieder eine Freude die Überweisung auf meinem Konto zu sehen. Sie zählen zu meinen Favoriten. Dabei behalte natürlich die Pay Out Ratio immer im Auge. Was die Ratio ist?- Sie ist der prozentuale Anteil der Auszahlung an Dividenden vom Gewinn. Dieses sollte im Optimalfall natürlich niedriger als der Gewinn sein. Ansonsten sollten die Alarmglocken läuten. Auch beachte ich die Strategieumsetzung mit Bezug auf den Investitionen. Gerne, werden CEO's mit Aktienanteilen vergütet. Das daraus eigene Interessen entstehen können, ist uns natürlich klar. Unter dieser Beachtung, bevorzuge ich Dividenden. Noch besser ist eine Hybride Fahrweise mit Aktienrückkäufen und Dividenden.
Kleiner Exkurs zu Vorteilen von Aktienrückkäufen
Zu aller erst die Steuerstundung. Ja ich kenne sie, du kennst sie. Die Steuerfälligkeit nach dem mickrigen Freibetrag wenn Dividenden oder Gewinnmitnahmen anstehen. Da bei Aktienrückkaufen keine Auszahlung ansteht, gibt es auch keine Steuer die zu bezahlen ist. Und damit nicht genug. Da de facto Aktienanteile aus dem Markt genommen werden, werden unsere verbliebenen aufgewertet. Die Unternehmen sind meines Wissens verpflichtet eigene Aktienanteile auf 10% zu begrenzen. Der Rest muss vernichtet werden. Des weiteren kann auch die Volatilität der Aktie sinken. Denn so weniger im Umlauf desto weniger eine Anfälligkeit bei Käufen und Verkäufen.